„Wie geht Landrat?“ –

Seevetal, den 15.04. 2014 - Die SPD-Seevetal hatte im Rahmen einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung mit dem SPD-Landratskandidaten Thomas Grambow ins Dorfhaus Maschen eingeladen. Hier stand er interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort.

In seiner Eröffnungsrede begrüßte Andreas Rakowski, Vorsitzender der SPD-Seevetal, als Hausherrin die Ortsbürgermeisterin von Maschen, Angelika Tumuschat-Bruhn, sowie die SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler.

Thomas Grambow, der Anfang Januar vom SPD-Unterbezirk als Landratskandidat für den Landkreis Harburg nominiert wurde, begann seinen Vortrag mitten aus dem Leben: Er erzählte von seinen „Tür-zu-Tür-Besuchen“, der Vorstellungskraft bei den Menschen von der Person eines Landrats und seinen Handlungsmöglichkeiten im politischen Bereich. Ein Landrat muss sich seiner Meinung nach politisch mehr einbringen. Der Landkreis sollte den „Überbau“ für die Gemeinden stellen; dies gebe es derzeit nicht. Hier gelte es nachzuarbeiten. Wer mehr Bürgerbeteiligung möchte, sollte entsprechend informieren, Ideengeber sein und Möglichkeiten bieten sich auszutauschen.
Welche Auswirkungen haben Entscheidungen im Rahmen der „Metropolregion Hamburg“ zum Beispiel auf Seevetal? Oder die geplanten „Reaktivierungen alter Bahnstrecken für den Personenverkehr“? Wo bleibt die „Augenhöhe“ bei entsprechenden Verhandlungen? Thomas Grambow führte dazu aus, dass der Landkreis allein hier wenige Chancen habe. Seiner Ansicht nach ist ein Zusammenschluss der Landräte im Norden sowie eine bessere Zusammenarbeit in bestimmten bezirks- oder länderübergreifenden Bereichen sinnvoll.
Die Themenvielfalt reichte von der Verkehrssituation im Landkreis und insbesondere in Seevetal über die finanzielle Absicherung der Sozialarbeit in den Schulen bis hin zur Energiewende „mit einem Windrad vor dem eigenen Gartenzaun“.
Nach seiner Vision gefragt, verwies Thomas Grambow auf ein mögliches Wachstum der Bevölkerung im Landkreis in den nächsten zehn bis 15 Jahren; allerdings sollte dort bei der Infrastruktur besser hingeschaut werden, wo Wachstum möglich ist. Keine Ausweisung neuer Baugebiete auf der „grünen Wiese“, hier könnte mehr „Verdichtung“ betrieben werden.

Nicht zu allen Fragen hatte Grambow an diesem Abend Lösungen zur Hand, aber er versprach diese zeitnah zu beantworten. „Ich verstehe mich als Bürger-Landrat. Ich will nicht nur verwalten, sondern vor allem gestalten – als Moderator zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Kreispolitik und der Kreisverwaltung“, so Thomas Grambow zum Ende der Veranstaltung.

„Diese lebendige Diskussionsrunde am heutigen Abend hat gezeigt, dass der Wille zur Teilhabe und das Interesse am politischen Geschehen in der Kommune nach wie vor präsent sind“, freut sich der Vorsitzende Andreas Rakowski.


Marianne Landeck
OV-Seevetal
Pressearbeit