Unser Kandidat Tobias Handtke
„What a lucky man you are“ (Reinhard Mey,1998)
Worauf kommt es im Leben an? Viele kleine und größere Sorgen begegnen uns im Alltag, aber was ist wirklich wichtig? Dieses Lied schafft es immer wieder, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nicht selten sind die Songs von Reinhard Mey, einer meiner Lieblingsinterpreten, Begleiter für mich. Seine Lieder höre ich nicht nur bei mehr oder weniger gelegentlichen Läufen, sondern auch in Gedanken bei neuen Situationen und Herausforderungen, die das Leben für mich bereitstellt, sind sie mir präsent. Das Wichtigste für mich ist meine Familie. Das Lachen und die Freude meiner Kinder. Besonders durch die Erfahrung als junger und nun mittlerweile dreifacher Familienvater kann ich die Wichtigkeit meines politischen Engagements noch intensiver begreifen.
Hamburg meine Perle
1983 bin ich, mit damals sieben Jahren, HSV Fan geworden. Bis dahin noch geschwärmt für Rummenigge und Breitner, verdanke ich es vor allem meinem Vater, dass ich die Raute im Herzen trage. Zudem frage ich mich, ob es auch meiner Generation einmal vergönnt sein wird auf dem Rathausplatz eine Meisterschaft zu feiern. Parallelen zur SPD hat der HSV ganz sicher: Auf der einen Seite werden beide schnell euphorisch bei ein paar Punkten mehr. Etwas mehr Selbstbewusstsein und Besinnung auf die eigenen Stärken wären auf der anderen Seite erfolgsversprechender. Beide sind aber eindeutig unabsteigbar und unersetzbar.
Steine, Nippes und Dünen
Ich habe bereits erwähnt, welche Musik mich oft auf Läufen begleitet. Besonders gerne laufe ich im Urlaub in Dänemark. Hier fühlen wir uns wohl und verbringen viel Zeit miteinander, die uns an manchen Tagen im Alltag fehlt. Dazu gehören Grillabende, Spaziergänge, Spiele und ausgedehnte Mahlzeiten Wir genießen die Ruhe und die Natur. Nicht wenige Steine in unserem Garten haben dänische Wurzeln.
Lecker!- selbstgemacht schmeckt es (fast immer) am Besten.
Hobbys… auf diese Frage nenne ich gerne - kochen. Noch lieber als ich koche, esse ich und bin ein großer Fan von saisonalen Gerichten. Spargel und Grünkohl zum Beispiel, finden in der Saison oft auf unseren Tellern Platz. Beim Kochen finde ich einfache und dabei raffinierte Rezepte verlockend. Eine ehrliche Currywurst mit Pommes bietet immer eine solide Alternative, der nur schwer zu widerstehen ist.
42,195 Kilometer - Mußte das sein? Ja!
Vor acht Jahren lief ich meinen ersten Marathon. 42,195 Kilometer - eine unglaubliche Erfahrung! Drei weitere folgten. Heute bin ich davon formmäßig weit entfernt, aber das hindert mich nicht, diese Herausforderung wieder anzugehen. Meine Lauftour durch meinen Wahlkreis soll mich hier ein kleines Stück wieder heranführen. Kommen Sie doch mal vorbei und laufen Sie mit.
Karstädter – durch und durch
Als Kind schon war ich von Kaufhäusern fasziniert und bin, eher untypisch für einen Mann, gerne Bummeln und Shoppen gegangen. Macht vor allem in Dänemark Spaß! Als ich zu Beginn meines Studiums von einem Freund das Angebot bekam, als Teilzeit-Kraft bei Karstadt anzufangen, musste ich nicht lange überlegen. Seit dieser Zeit bis zu meinem Eintritt als Vollzeit-Kraft habe ich mich mit dem Unternehmen identifiziert. Ich erinnere mich dabei nicht nur an erfreuliche Erlebnisse, sondern habe auch schmerzhafte und zugleich wertvolle Erfahrungen sammeln können - die Zeit der Insolvenz ab 2010. Meine positive Grundeinstellung hat mir damals sehr geholfen. Und mich darin bestärkt, mich als Betriebsratsmitglied zu engagieren. Diesem Gremium gehöre ich nun bereits seit zwei Jahren an.
Respektvoll miteinander – Danke!
Eine Gesellschaft ist nur dann eine soziale Gemeinschaft, wenn Fürsorge und Hilfe füreinander von vielen Menschen gelebt wird. Hohen Respekt habe ich vor Menschen, die ohne das Verlangen nach öffentlicher Aufmerksamkeit einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Wir tun gut daran als Staat, die Verantwortung nicht auf die ehrenamtlich Tätigen abzuwälzen, sondern es immer wieder als Geschenk anzunehmen, das keine Selbstverständlichkeit ist.
Tradition - Der neueste Trend ist oft nur das Aufgewärmte von gestern.
In vielen Dingen bin ich wie man so schön sagt, konservativ. Ich lege Wert auf Traditionen, die Verlässlichkeit, Orientierung und Beständigkeit in einer immer schneller verändernden Umwelt bedeuten. Ein Blick zurück hilft immer für den Blick nach vorn. So sind mir Veränderungen des Verändern willens genauso zuwider, wie der Bestandsschutz von gefälligen Gewohnheiten aus Bequemlichkeit oder aus Angst vor Veränderungen.
Glaube – was mir gut tut
Der Glaube und die Kirche als weltliche Institution sind für mich ein Anker, der den Menschen daran hindert abgetrieben zu werden. Der Glaube gibt mir Halt und Zuversicht. Ich bin Mitglied der Kirche (ev.-lutherisch) und das mit voller Überzeugung, auch wenn ich nicht jeden Sonntag in der Kirche bin.