Leserbrief
An das „Elbe & Geest“ Wochenblatt
Anmerkungen zum Kommentar von Katja Bending:
„Der Bürgerwille zählt nicht“ vom 29.11.2014

Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Frau Bendig nicht ganz vollständig über die Situation bezüglich der Bebauung im Norden Hittfelds informiert wurde.

Fest steht, dass im derzeitigen Flächennutzungsplan aus dem Jahre 2000 das gesamte Gelände Schwarzer Weg/Am Küstergarten als bebaubares Gebiet ausgewiesen ist.

Dieser Plan wurde seinerzeit mit Mehrheit und auch Unterstützung der Hittfelder Bürger vom Gemeinderat Seevetal verabschiedet.

Ein Bebauungsplan wurde jedoch niemals erstellt und soll für den nördlichen Teil auch in absehbarer Zeit nicht erstellt werden.

Nicht zuletzt weil der Ortsrat Hittfeld in diesen Tagen mit respektabler Einmütigkeit vorschlägt, dieses Gebiet bei der Bebauung nicht zu berücksichtigen, hat der Umwelt- und Planungsausschuss diese Empfehlung für den Gemeinderat ausgesprochen.

Entsprechend hat auch die SPD-Fraktion im Gemeinderat Seevetal am 30.10.2014 mit Zustimmung aller anwesenden Ratsmitglieder beschlossen, bei diesem Gelände auf absehbare Zeit von der Bebauung abzusehen.

Der einzige faktische Unterschied zwischen den beiden Beschlüssen besteht nun darin, dass der Ortsrat Hittfeld die nördliche Fläche aus dem Flächennutzungsplan der Gemeinde wieder herauszunehmen vorschlug,

der Umwelt- und Planungsausschuss dieses jedoch nicht empfiehlt, weil der Flächennutzungsplan eine Orientierung für mehrere Jahre darstellt und man zukünftigen Generationen von Gemeinderäten hier keine Möglichkeiten verstellen darf.

Es steht also fest: Für die nördliche Fläche Schwarzer Weg/ Am Küstergarten wird kein Bebauungsplan erstellt werden. Dass dafür bereits graphische Möglichkeiten dargestellt wurden, ist in diesem Zusammenhang bedeutungslos.

Klaus-Dieter Kirchhoff,

Vorsitzender der

SPD-Gemeinderatsfraktion